Inspirationen/ Zitate

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„Die Illusion der Romantik“

„Es ist nun mal so, dass die meisten Menschen Liebe und Beziehungen romantisieren. Die Herausforderung besteht darin, diese Liebesfantasien loszulassen. Sonst werden wir immer in Beziehungen enttäuscht. Denn sie hindern uns daran, den Menschen zu sehen, der er ist. Die Projektion von Sehnsüchten und Träumen führt zu Erwartungen die so nie eintreffen. Und die Nichterfüllung führt dann zu Schmerz, Wut, Drama, Verzweiflung… Es gilt diese Fantasien zu durchsuchen.
Die Wurzeln sind in der Erfahrung als Kind, in der gesellschaftlichen und familiären Konditionierung. Welche Grundbedürfnisse als Kind wurden nicht erfüllt? Mit diesem Hunger nach Erfüllung wachsen wir auf. Beim Verliebtsein kommt das alles. Unser verletztes inneres Kind. Die ganzen Sehnsüchte, Erwartungen, Romantik. Das ist zutiefst kindisch, unser inneres Kind hat die Zügel in der Hand. Das zu erkennen ist mal der erste Schritt. Die Bedürfnisse zu benennen: Sicherheit, Schutz, Autonomie, Verbundenheit, Präsenz, gehört und gesehen zu werden, Respekt, Ehrlichkeit…
Diese Bedürfnisse wurden kaum oder nur teilweise erfüllt, als es so wichtig war, als wir Kinder waren. Die wenigsten von uns hatten positive Spiegel in ihren Eltern, wo wir Ermutigung, Zuspruch, Lob, Anerkennung, Förderung bekommen haben und vor allem Liebe vorgelebt wurde. Nein, es waren negative Spiegel. Und eine Liebe voller Bedingungen, was natürlich keine Liebe ist. Aus Vertrauen wurde Misstrauen. Die daraus entstehenden Wunden sitzen tief und bestimmen wen wir als Partner anziehen. Unbewusst suchen wir Partner, die uns ähnlich behandeln wie wir als Kind behandelt wurden. Wir suchen die Liebe, die wir damals vermissten und finden die „Liebe“, die wir kennen. Getragen von Wut und Widerstand auf die Eltern oder einen Elternteil.
Deshalb ist es so wichtig, sich dieser Wunde zu stellen, den Schmerz zu fühlen, diesem Cocktail aus Wut, Angst, Scham, Trauer und Misstrauen. Und den Schmerz nehmen wir mit, in jede neue Beziehung. Samt eines Arsenals an Abwehrmechanismen gegen diesen Schmerz. Konflikte und Verletzungen sind vorprogrammiert. Wenn wir ständig in dieser Abwehrhaltung sind, kann keine WIR-Begegnung entstehen, keine Begegnung von Erwachsenen (auf der emotionalen Ebene). Es begegnen sich innerlich verletzte Kinder in erwachsenen Körpern.
Das ist der Hintergrund der Romantisierung von Beziehungen und dem illusionären Verständnis von Liebe. Und der Schmerz, als treuester Diener des Lebens, wird uns immer und immer wieder darauf hinweisen. Bis die Sehnsucht die Angst übertrumpft und wir den Mut aufbringen unser Leben selbst-verantwortlich in neue Bahnen lenken.“

Goran Ivetic/Learning Love Institute

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„Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr.

Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten“

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2 Wölfe in meiner Brust

„Ein alter Indianer sitzt mit seinem Sohn am Lagerfeuer und spricht:
“Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen.
 
Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
 
Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.”
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
 
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Der Fischer & der Manager

Ein Fischer – irgendwo am Meer – fährt jeden Tag mit seinem kleinen Fischerboot raus, fängt zwei Fische und kehrt am Mittag wieder zurück zu seiner Familie. Gemeinsam grillen sie die Fische am Strand und verbringen anschließend die Zeit miteinander.

Irgendwann kommt ein Manager vorbei und macht im Dorf des Fischers Ferien. Er beobachtet den Fischer für ein paar Tage und wundert sich, warum der Fischer immer nur mit zwei Fischen zurück kommt.

Ganz der Manager, der er ist, geht er irgendwann zum Fischer und fragt diesen, warum er eigentlich immer nur zwei Fische fange und ob dann da draußen denn nicht mehr zu angeln wären.

Die Antwort des Fischers ist, dass es selbstverständlich mehr Fische gäbe, aber dass ja die zwei Fische, die er täglich fange, genug seien für ihn und seine Familie.

Daraufhin schlägt der Unternehmer folgendes vor: „Du könntest doch trotzdem mehr Fische fangen und die übrigen dann einfach verkaufen?“

Der Fischer fragt zurück, was er dann davon hätte, woraufhin der Unternehmer ihm mitteilt: „Dann kannst du mit dem Verkauf der übrigen Fische noch zusätzlich Geld verdienen.“

Der Fischer fragt wieder: „Und was mache ich dann mit dem zusätzlichen Geld?“ – „Du kannst irgendwann vielleicht sogar Mitarbeiter anstellen!“

Erneut wundert sich der Fischer und fragt: „Und was mache ich dann mit den Mitarbeitern?“ 

„Naja, mit mehr Mitarbeitern kannst du dann noch mehr Fische fangen und diese verkaufen und damit noch mehr Geld verdienen“, antwortet der Manager.

Aber auch hier erkennt der Fischer den Wert noch nicht und fragt wieder: „Und dann?“

„Dann hast du vielleicht irgendwann eine eigene Fabrik, ein wirklich großes Unternehmen, und kannst sehr viel mehr verkaufen und verdienen!“, erwidert der Manager.

„Und was habe ich davon?“ fragt der Fischer wieder. „Tja, irgendwann verdienst du vielleicht so viel Geld, dass du gar nicht mehr arbeiten musst!!! Das wäre doch toll!“, ruft der Manager begeistert aus.

„Und wenn ich dann nicht mehr arbeiten muss, kann ich dann machen, was ich will?“

Hocherfreut, dass der Fischer nun scheinbar verstanden hatte, antwortet der Manager: „Ja, absolut! Du musst nicht mehr arbeiten und kannst tun und lassen, was du willst!“

„Kann ich dann auch jeden Tag mit meinem Boot rausfahren? Zwei Fische für mich und meine Familie fangen? Diese zum Mittagessen grillen? Und den Nachmittag dann mit meiner Frau und den Kindern am Strand verbringen und die Zeit genießen?“

„Ja, all das kannst du dann tun!“ bestätigt der Manager.

Nachdenklich schaut der Fischer ihn an… und antwortet schließlich: „Aber genau das mache ich doch jetzt schon jeden Tag!“

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Die Sprossen der Liebe 
„Zuerst liebt man nur, wenn man geliebt wird.
Dann liebt man spontan, will jedoch wiedergeliebt werden.
Später liebt man, auch wenn man nicht geliebt wird, doch liegt einem daran, dass die Liebe angenommen werde.

Und schließlich liebt man rein und einfach, ohne ein anderes Bedürfnis und ohne eine andere Freude als nur zu lieben.“

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„Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich. 
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos. 
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart. 
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig. 
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch. 
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch. 
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich. 
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch. 
Macht ohne Liebe macht grausam. 
Ehre ohne Liebe macht hochmütig. 
Besitz ohne Liebe macht geizig. 
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.“

Laotse

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„Liebe ist nicht nur nett.

Ihre Zwillingsschwester ist die Wahrheit. 

Du kannst nicht die eine ohne die andere haben. 

Wenn du nach Liebe rufst, kommt auch das Licht.

Und das, was du dann siehst, 

tut manchmal auch weh.

Also frag dich, was du wirklich willst.

Und wenn du tatsächlich die Liebe und nicht die Scheinharmonie meinst, trag bereitwillig die Konsequenzen.

Öffne ihr Türen und Fenster.

Öffne deine Brust.

Sag ja zur Ekstase, zur Stille, zum Schmerz.

Und wenn du sie einmal nicht fühlen kannst, wisse:

Der direkteste Weg in sie zurück führt immer durch die Wahrheit.“

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„Am Ende geht es um Liebe, die wir empfinden.
Liebe, die wir geben. 
Für alles andere ist das Leben viel zu kurz.“

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